Sidekicks oder Verbündete

Spieler können sowohl Sidekicks als auch Verbündete als Extras auswählen, aber es ist manchmal schwierig, einen Wunderknaben und einen Trupp professioneller Agenten sinnvoll zu differenzieren. Hier findest du einige Methoden, um Sidekicks, die eng mit den SC zusammenarbeiten, von ausgebildeten Verbündeten zu unterscheiden, die sie in bestimmten Situationen um Hilfe bitten können.

Voraussetzung und Preis

Natürlich sind sowohl Sidekicks als auch Verbündete Extras (siehe Extras, Seite 277 in Fate Core). Allerdings kommt ein Sidekick eher durch persönliche Beziehungen ins Spiel, Verbündete hingegen entstehen, weil der Charakter durch Ressourcen oder durch die Verbindung zu einer Organisation die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt. Wenn Sherlock Holmes den Aspekt Guter Freund von Dr. Watson nimmt, dann kann er sich Watson als Sidekick aufschreiben. Mit dem Aspekt Gönner der Baker-Street-Bande kommen die weitgehend namenlosen Kinder, die er als Spione und Kuriere einsetzen kann. Der Preis für beide wird hauptsächlich im Spiel selbst gezahlt: Ein Sidekick erwartet eine Entlohnung auf der gesellschaftlichen oder persönlichen Ebene. Vielleicht bittet er bei einer wichtigen Aufgabe um Unterstützung oder braucht Hilfe, weil er in Not geraten ist. Ein Verbündeter hingegen erwartet normalerweise direktere Entlohnung, er möchte in Gefallen oder anderen Ressourcen bezahlt werden.

Stressbalken und Konsequenzen

Sidekicks und Verbündete kannst du gut durch Stressbalken und Konsequenzen in Konflikten unterscheiden. Sidekicks sind Neben-NSC – gib ihnen einen kurzen Stressbalken mit einer leichten (oder vielleicht mittleren) Konsequenz und einer extremen Konsequenz, mit der du den Sidekick in einem dramatischen Moment drastisch verändern kannst.

Verbündete hingegen sind normalerweise namenlose Mobs, die ein Stresskästchen für jedes Mitglied der Bande haben. Stress, der Verbündeten zugefügt wird, schaltet sie normalerweise vollständig aus, sie nehmen keine Konsequenzen, die noch länger nachwirken. Diese Unterscheidung macht es schwerer, Gruppen von Verbündeten mit einem einzigen Angriff auszuschalten, Sidekicks dagegen werden flexibler und zäher. Sie sind in vielen verschiedenen Situationen nützlich und können Konsequenzen nehmen, um die SC zu beschützen oder zu verteidigen.

Ständige oder vorübergehende Verbündete?

Sidekicks sind so gut wie immer ein ständiger Teil eines SCs und stehen auf seinem Charakterbogen. Abhängig davon, was der SC gerade braucht, ist ein Verbündeter jedoch vielleicht nur vorübergehend an seiner Seite. Möglicherweise hat ein Geheimagent den Aspekt Von der Bundespolizei geschickt und kann damit auf eine Gruppe Bundesagenten zurückgreifen. Dafür hat er vermutlich einen Punkt seiner Erholungsrate aufgeben müssen. Es ist aber genauso plausibel, dass der Charakter auf solche ständigen Verbündeten verzichtet und stattdessen mit Würfen auf Kontakte oder Ressourcen einen Vorteil für eine spätere Szene erschafft. Natürlich sollten ständige Verbündete deutlich mächtiger als vorübergehende Verbündete sein. Sie haben mehr Stresskästchen, zusätzliche Aspekte und zusätzliche Stunts, während vorübergehende Verbündete kaum mehr sind als ein schwacher namenloser Mob.